Diese Frage wird oft diskutiert. Viele finden die Antwort recht schnell in ihrem Inventar oder ihrer CMDB. Tatsache ist, dass die Norm in den Kapiteln 4 – 10, also den Kapiteln, die das Managementsystem beschreiben, keinen direkten Bezug auf Assets liefert. Asset kann frei als „Wert“ übersetzt werden. Also, alles was für eine Organisation von Wert ist, ist ein Asset. Die Norm ISO/IEC 27000, also das Mutterschiff, sagt in Kapitel 3.2.2 ganz klar, dass Information ein Wert ist, der, ebenso wie andere wichtige Unternehmenswerte, zu schützen ist. Dabei muss berücksichtigt werden, dass Information in unterschiedlicher Form vorliegt und auf verschiedenen Medien gespeichert wird. Information kann auf Papier geschrieben werden, auf Magnetbändern archiviert werden oder einfach in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden sein. Information wird häufig auf verschiedenste Weise verarbeitet und hier spielen IT-Systeme eine wichtige Rolle.
Schlagwort: Managementsystem
Mit Bezug zur Informationssicherheit und dem Informationssicherheits-Managementsystem muss die oberste Leitung, das Top Management, Führung und Verpflichtung zeigen. Die Norm teilt diese Anforderung in 8 Teilaufgaben. Die ersten 4 habe ich im letzten Teil bereits besprochen:
- Politik und Ziele
- Integration
- Ressourcen
- Bedeutung des ISMS
Aus diesen Teilaufgaben wird bereits deutlich an welcher Stelle und zu welchem Zweck sich das Top Management engagieren muss. Die weiteren Teilaufgaben erfordern ein noch deutlich gesteigertes Engagement des Top Managements.
Die Norm ISO/IEC 27001 beschreibt ein auf die Erfüllung von Zielen und Anforderungen sowie auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtetes Managementsystem. Die Anforderungen werden von den sogenannten interessierten Parteien bestimmt. Die Ziele werden vom Top Management vorgegeben. Bereits durch diese Vorgehensweise wird klar dass das Managementsystem einen Top-Down Ansatz verfolgt.
Auch die Bezeichnung Managementsystem lässt darauf schließen, denn Management hat die Bedeutung von steuern und lenken. Es muss also dann auch einen Steuerer und Lenker geben. Das kann eine Einzelperson (z.B. Geschäftsführer) oder ein Gremium (z.B. Vorstand) sein.
Jedes Managementsystem sollte auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegt sein. Ein Managementsystem, dass nur den Status Quo aufrechterhält ist kaum erstrebenswert. So ist kontinuierliche Verbesserung auch eine Kernanforderung eines Informationssicherheits-Managementsystems nach ISO/IEC 27001.
Ein Werkzeug zur Identifikation von Verbesserungspotential kann das interne Audit sein. Per Definition ist ein Audit ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiven Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit Auditkriterien erfüllt sind.
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Die internationale Norm ISO/IEC 27001 beschreibt ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Ein Managementsystem besteht aus Leit- und Richtlinien, Prozessen und Verfahren, Dokumenten und Aufzeichnungen, Kontrollmechanismen und Leistungsbewertungen sowie aus Maßnahmenzielen und Maßnahmen. Das ISMS orientiert sich dabei am PDCA-Zyklus um eine kontinuierliche Verbesserung der Informationssicherheit und des Managements der Informationssicherheit zu erreichen.
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